Tiergesundheit

Nur von gesunden Tieren gibt es gesunde Lebensmittel. Sind Tiere krank, müssen sie behandelt werden. Für die richtige Behandlung mit den richtigen Medikamenten ist der Tierarzt verantwortlich.

Vorbeugen ist besser als heilen

Prävention wird in der Schweizer Nutztierhaltung gross geschrieben. Der Gesundheitszustand der Schweizer Nutztiere wird laufend überwacht. Sie haben einen hohen Gesundheitsstatus und hochansteckende Seuchen sind hierzulande seit Jahren nicht mehr ausgebrochen.

Tiergesundheitsdienste fördern in gemeinsamer Selbsthilfe die Gesundheit und das Wohlergehen der Tiere, die tiergerechte Haltung und die Herstellung von einwandfreien Lebensmitteln, die von diesen Tieren gewonnen werden.

Übrigens

Gut 100 000 Untersuchungen zum Gesundheitszustand der Nutztiere erfolgen im Rahmen öffentlicher und privater Präventionsmassnahmen.

    Antibiotika

    Die gesetzlichen Grundlagen des Antibiotikaeinsatzes werden in der Verordnung über die Tierarzneimittel (TAMV) definiert. Der Einsatz von Antibiotika zur Leistungsförderung ist in der Schweiz seit 1999 verboten. In der Nutztierhaltung erfolgt der Antibiotika-Einsatz unter tierärztlicher Aufsicht und wird seit 2019 in einer zentralen Datenbank erfasst.

    Ohne Vereinbarung kann der Tierhalter keine Arzneimittel vorrätig halten. Erkrankt ein Tier, muss der Tierarzt grundsätzlich vorbeikommen. Wichtig ist der sorgfältige und verantwortungsbewusste Einsatz, denn kranke Tiere müssen behandelt werden – wenn notwendig mit Antibiotika.

    Der Tierhalter muss ein Behandlungsjournal der auf Verschreibung hin eingesetzten Arzneimittel führen.

    Damit Antibiotika wirksam bleiben und die Bakterien weniger schnell Resistenzen entwickeln, müssen die richtigen Antibiotika zur richtigen Zeit richtig dosiert verabreicht werden.

    Die Zucht von gesunden, robusten und gegen bestimmte Krankheiten resistenten Tieren und tiergerechte Haltungsbedingungen sind die beste Vorbeugung.

    Daran arbeiten wir

    Die Sensibilisierung und das Wissen über Antibiotika und resistente Keime sind in der Tierärzteschaft sowie bei den Tierhaltenden stark gewachsen. In den letzten zehn Jahren lancierte die Branche 32 Projekte zum Thema Tiergesundheit um den Antibiotika-Verbrauch langfristig zu senken.

      Downloads

      • Fakten rund um Fleisch – Antibiotika und Antibiotikaresistenzen
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      • Fakten rund um Fleisch - Tiergesundheit
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