Image- und Qualitätsförderung
Imageförderung
Proviande fördert in Zusammenarbeit mit der Branche das Image von Schweizer Fleisch und stärkt damit das Image der Fleischbranche als Ganzes.
Die Imageförderung wird von einer schlanken Organisation mit einfachen, direkten Abläufen sichergestellt. Massnahmen wie zum Beispiel Marktforschung, Werbung, Öffentlichkeitsarbeit usw. dienen allen Marktteilnehmern und kommen der ganzen Branche zugute. Hohe Aufmerksamkeit und Effizienz bei den verschiedenen Ansprechgruppen werden damit gewährleistet.
Die Marktteilnehmer können auf dieser Basis aufbauen, vom Basis-Sympathie-Effekt profitieren und dadurch die Wirksamkeit ihrer individuellen Massnahmen verstärken.
Aktuell: Werbung wirkt
Die Kampagne rund um «Schweizer Fleisch» im TV, Online und Kino überzeugt: Die Werte aus der Werbewirkungskontrolle zeigen, dass die Kampagne den Nerv der Zeit trifft.
Werbung für Schweizer Fleisch wird wahrgenommen
Die Wahrnehmung ist signifikant gestiegen. Im Mai 2020 haben 67% der Befragten mindestens einen Spot gesehen, im Dezember 2019 waren es 51%.
Die Werbung wird insgesamt als sehr ansprechend wahrgenommen: 76% der Befragten fühlen sich von der aktuellen Kampagne insgesamt oder sogar sehr angesprochen. Die Akzeptanz der Werbung hat sich damit gegenüber dem Niveau vom Dezember 2019 (66%) und vom Juni 2018 (70%) sogar noch verbessert.
Erfreulich ist, dass die Befragten in der Werbung die Werte von «Schweizer Fleisch» wiedererkennen: 86% der Befragten sind der Meinung, dass die Werbung insgesamt eher gut oder sehr gut zu Schweizer Fleisch passt. Vor allem 31- bis 45-Jährige (54%) und 46- bis 60-Jährige (52%) empfinden die Werbung als «sehr passend».
Trotz ungeschönter Bilder und ruhiger Bildwelt: 40% der Befragten finden die Werbung insgesamt eher sympathisch und weitere 41% sehr sympathisch.
Die richtigen Werte vermitteln
Die Frage, welche Werte die Spots vermitteln möchten, beantworten die Studienteilnehmer im Sinne der Kampagne. Die für uns erfreulichen top 5-Antworten sind die folgenden:
- Tierwohl / respektvolle Tierhaltung / Verbindung zum Tier / keine Massenproduktion
- Schweizer Qualität / hochwertig
- Regionalität / einheimisch
- Natur / natürliche Produkte / naturnah produziert
- Nachhaltigkeit / Ökologie / verantwortungsvolle Produktion
«Mehr Fleisch konsumieren» kommt dabei erst an 11. Stelle, was zeigt: Die Kampagne vermittelt tatsächlich fundamentale und wichtige Werte, die mit «Schweizer Fleisch» verbunden sind.
Die vermittelten Werte sensibilisieren für den Konsum von heimisch produziertem Fleisch. Das zeigt sich bei der Frage, ob beim Einkauf auf die Herkunft geachtet wird: Beim effektiven Einkauf achten 28% der Befragten «immer» auf die Marke "Schweizer Fleisch", weitere 45% «teilweise» .41% geben an, dass sie fast immer (in 95-100% der Fälle) zu Hause Schweizer Fleisch konsumieren, das sind signifikant mehr als im Dezember 2019. Weitere 33% geben an, dass dies in 80-94% der Fälle zutrifft und bei 20% handelt es sich in 50-79% der Fälle um Schweizer Fleisch. Lediglich 6% der Befragten konsumieren zu Hause zu weniger als 50% Fleisch aus der Schweiz, weniger als 2019.
Sensibilisieren und wichtige Botschafter gewinnen
Für eine erfolgreiche Vermarktung von Fleisch kommt dem Vertrauen der Konsumentinnen und Konsumenten höchste Priorität zu. Transparente Informationen und Aufklärung schaffen und stärken die Wertschätzung für Fleisch, zum Beispiel die Sensibilisierung des Publikums für die hohen Tierhaltungs-, Verarbeitungs- und Hygienestandards sowie für die hohe Qualität von Schweizer Fleischprodukten. Dies in einem Umfeld, in dem durch Liberalisierung und Globalisierung der Märkte die Konkurrenz aus dem Ausland immer stärker wird und gesellschaftliche Veränderungen den Wert des Nahrungsmittels Fleisch in einer ausgewogenen Ernährung in Frage stellen.
Ärzte, Ernährungsberaterinnen, Lehrer und Gastronomen – auch solche aus der Gemeinschaftsverpflegung –, aber auch Politiker, Behörden und Medien, sind wichtige Multiplikatoren. Mit einer kompetenten Kommunikation, Information und kontinuierlichen Kontaktpflege sollen diese Botschafter zur Mithilfe gewonnen werden, um in der Bevölkerung ein positives Umfeld für Schweizer Fleisch und Fleischprodukte zu schaffen.
Online-Medien
Die Webseite schweizerfleisch.ch konnte sich in den letzten Jahren als DIE Plattform für alle Fragen rund um Fleisch und Fleischzubereitung etablieren. Mit nutzerorientierten Inhalten rund um Rezepte und Zubereitungstipps werden die Konsumentinnen und Konsumenten an die verschiedenen Argumente für Schweizer Fleisch herangeführt: Nachhaltigkeit, strenge Tierschutzgesetze, ökologischer Leistungsnachweis (ÖLN), kurze Transportwege etc.
Mit jährlich über 7,9 Millionen Besuchen, einer hohen durchschnittlichen Verweildauer von über 2 Minuten und über 70'000 ausgedruckten Rezepten lässt sich das Herzstück der Marketingkommunikation «Schweizer Fleisch» im Internet definitiv sehen.
Auch in den sozialen Medien wird den über 72'000 Abonnentinnen und Abonnenten einiges geboten: Rund 250 Beiträge mit über 30 Landwirten, Metzgern, Gastronomen und weiteren Botschaftern aus der Wertschöpfungskette Fleisch werden jährlich auf Instagram, Facebook, YouTube, TikTok und Pinterest veröffentlicht. Inhaltlich wird es dabei nie langweilig: Von Betriebsporträts und Einblicken in verschiedene Landwirtschafts-, Metzgerei- oder Gastronomiebetriebe, Dokumentationen von Reisen in der ganzen Schweiz über Rezepte und Zubereitungstipps bis hin zu Wissensbeiträgen, diversen Verlosungen und unterhaltsamen Videos zum Schmunzeln – hier ist für jeden und jede was dabei.
2023 konnten plattformübergreifend knapp 4,3 Millionen Personen erreicht und dadurch über 1,2 Millionen Interaktionen bzw. 150'000 Webseitenbesuche generiert werden.
Public Relations
Zu den Themen «Nährstoffe im Fleisch» und «Fleisch und Klima» werden regelmässig Beiträge in unterschiedlichen Online- und Print-Medien platziert. Dabei sind sowohl die nachhaltige Fleischproduktion, als auch der Unterschied in den Tierwohlstandards zum Ausland immer wieder Thema. Die Inhalte sind dabei auf das jeweilige Online- oder Print-Medium und sein Publikum zugeschnitten: die Inhalte werden zielgruppengerecht vom jeweiligen Medium im Auftrag von Proviande produziert.
Die Produktion von Schweizer Fleisch verfügt gegenüber derjenigen im Ausland bekanntlich über wichtige Vorzüge, zum Beispiel bei der Tierhaltung. Unter der Marke «Schweizer Fleisch» macht Proviande diese «feinen Unterschiede» von einheimischem gegenüber ausländischem Fleisch den Konsumentinnen und Konsumenten mit einer breit angelegten Werbe- und PR-Kampagne bekannt. Die Kampagne macht sich auf die Suche nach diesen feinen Unterschieden – mit emotionalen Geschichten und ungewohnt authentischen Darstellerinnen und Darstellern.
Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
Die gesellschaftlichen Themen rund um Gesundheit und Klimawandel setzen die Fleischbranche auf allen Stufen der Wertschöpfungskette stark unter Druck. Die Fleischwirtschaft insgesamt und Proviande als Branchenorganisation der Schweizer Fleischwirtschaft stehen je länger je mehr im Fokus der Politik und der öffentlichen Diskussion. Ergänzend zur Marketingkommunikation «Schweizer Fleisch» ist es deshalb wichtig, dass Proviande in der Kommunikation nach aussen mit einheitlichen Botschaften und Argumenten auftritt und Synergien in der Öffentlichkeitsarbeit nutzt.
Downloads
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Sicherung und Verbesserung von Qualität und Nachhaltigkeit
Die Schweizer Fleischwirtschaft verfügt bezüglich Nachhaltigkeit und Tierwohl über hohe Standards. Dennoch polarisiert das Nahrungsmittel Fleisch in der Gesellschaft zunehmend. Dabei werden insbesondere die Auswirkungen des Fleischkonsums auf die Umwelt kritisch hinterfragt. Für die einheimische Fleischwirtschaft bedeutet dies zentrale Herausforderungen wie
- hohe Ressourcen- und Ökoeffizienz,
- Innovationen mit positiver Wirkung auf die Nachhaltigkeit,
- Sicherung einer Wertschöpfungskette mit hoher Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit.
Proviande engagiert sich mit Förderprogrammen und gemeinschaftlichen Massnahmen der Branche bei diesen Herausforderungen und lanciert innovative Projekte.
Um Fleischfachleute und Gastronomen bei der Verarbeitung und Vermarktung des ganzen Tiers zu unterstützen, hat Proviande das Nose-to-Tail-Branchenprojekt «Savoir-Faire» initiiert und 2019 nach vier Jahren erfolgreich abgeschlossen. Alle Erkenntnisse und neuen Ansätze wurden unter anderem in der Publikation «Mehr als Filet, Entrecôte & Co.» publiziert.
Finanzierung
Effizient und kostengünstig
Proviande bietet eine kostengünstige Plattform, welche mit einfachen, direkten Abläufen die Imageförderung für Schweizer Fleisch und Projekte zur Förderung von Qualität und Nachhaltigkeit sicherstellt.
Ein Team von erfahrenen und gut ausgebildeten Mitarbeitenden erarbeitet Pläne und setzt Massnahmen um, welche den Zielen der Fleischbranche dienlich sind. Bei Bedarf werden zudem externe Spezialisten beigezogen. Alle Aktivitäten werden in den dazu bei Proviande bestehenden Kommissionen besprochen und verabschiedet.
Subsidiäre Unterstützung durch den Bund
Der Bund unterstützt Massnahmen zur Absatzförderung einheimischer Produkte sowie Projekte zur Förderung von Qualität und Nachhaltigkeit in der Land- und Ernährungswirtschaft subsidiär (LwG Art. 11 und 12). Der Anteil des Bundes beträgt höchstens 50% der Projektkosten, die Branche muss entsprechende Eigenmittel selber aufbringen. Dazu erhebt Proviande in der Branche Beiträge, welche für die Imageförderung unter der Marke «Schweizer Fleisch», für Projekte zur Förderung von Qualität und Nachhaltigkeit sowie für die Unternehmenskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit von Proviande verwendet werden.
Beitragssätze
Mit Beschluss des Verwaltungsrats vom 1. Mai 2015 gelten die Beitragssätze gemäss folgender Übersicht:
Tierart | Produzenten | Verwerter | Total |
---|---|---|---|
Rindvieh | 2.45 | 2.45 | 4.90 |
Schweine | 0.63 | 0.63 | 1.26 |
Schafe / Ziegen | 0.28 | 0.28 | 0.56 |
Pferde | 1.40 | 1.40 | 2.80 |
Geflügel | 3.08 | 3.08 | 6.16 |
Beiträge: CHF/Tier resp. CHF/Tonne Lebendgewicht (Geflügel)
(alle Beträge verstehen sich exklusive Mehrwertsteuer)