Futter
Gras und Heu
Zwei Drittel der landwirtschaftlich nutzbaren Fläche in der Schweiz sind Wiesen und Weiden.
Wiederkäuer wie Kühe, Rinder, Schafe und Ziegen fressen Gras und Heu und können es verwerten und produzieren Milch und Fleisch.
Heu und Gras machen rund 80 % einer Futterration einer Milchkuh aus. Die Ration von Schafen und Ziegen besteht fast ausschliesslich aus Raufutter.
Soja als nachhaltige Eiweissquelle
Soja ist die wichtigste eiweissreiche Komponente für Ergänzungsfutter.
Weil das Klima in der Schweiz für den Anbau von eiweissreichen Ergänzungsfuttermitteln im grossen Stil nicht geeignet ist, braucht es Importe. Soja wird vor allem aus Europa importiert. Soja aus Südamerika stammt praktisch zu 100 Prozent aus nachhaltig zertifiziertem und rodungsfreiem Anbau. Und die Soja ist garantiert gentechfrei.
Verwertung von Nebenprodukten
Schweine und Geflügel sind Allesfresser. Sie fressen Schrot, Molke und andere Nebenprodukte aus der Lebensmittelindustrie. Mischfutterhersteller verarbeiten deshalb jährlich 365 000 Tonnen (Trockensubstanz) solcher Nebenprodukte zu Futter.
Fast die Hälfte der in der Käseherstellung anfallenden Molke landet im Schweinetrog. Schon früher war das Schwein als hervorragender Resteverwerter bekannt: Der Ruf des Sparschweins (englisch “Piggy Bank”) geht darauf zurück, dass Schweine früher in Städten gehalten wurden, um Reste aus der Gemeinschaftsgastronomie zu verwerten.
Daran arbeiten wir
- Proviande unterstützt graslandbasierte Haltungs- und Produktionsformen und fördert die Weiterverbreitung der entsprechenden Bundes-Programme
- Proviande unterstützt Lösungen, die zu einer besseren
Verwertung von Nebenprodukten aus der Lebensmittelindustrie beitragen. Sie befürwortet die Produktion einheimischer Eiweissträger und Importe aus verantwortungsvoller Produktion.
Futtermittel (Tonnen Trockensubstanz) | Inland | Import | Total |
---|---|---|---|
andere Futtermittel | 0,9 Mio | 1 Mio | 1,9 Mio |
Raufutter | 5,7 Mio | 0,3 Mio | 6 Mio |
Gesamtfutter | 6,6 Mio | 1,3 Mio | 7,9 Mio |
Anteil | 84% | 16% | 100% |
Quellen (Agristat, 2018)
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